Sport/Fußball

Guardiola schwärmt von seinen Spielern

Mehr Ballbesitz, mehr Tore und mehr Varianten mit "echten und falschen Stürmern": Zum Auftakt des Trainingslagers am Gardasee hat Pep Guardiola erste tiefere Einblicke in den FC Bayern München der Zukunft gewährt. "Ich habe Ideen, und ich muss meine neuen Spieler davon überzeugen", kündigte der Fußball-Startrainer am Donnerstag in Riva del Garda an.

Schon nach einer Woche schwärmte der 42-Jährige von seinem neuen Team, mit dem auch ÖFB-Kicker David Alaba schwitzt. "Mein erster Eindruck ist wunderbar. Ich habe gemerkt, der FC Bayern hat sehr, sehr, sehr, sehr, sehr intelligente Spieler." Diese hätten in den letzten vier Jahren dreimal das Champions-League-Finale erreicht - das sage alles. Und trotzdem habe er "einige Ideen als Trainer", die er in der Saisonvorbereitung testen möchte.

"Ich weiß, wo Ribery, wo Kroos, wo Müller, wo alle diese Spieler spielen. Aber ich brauche mehr Informationen über sie. Darum ändere ich Positionen in Testspielen", begründete Guardiola die Experimente zum Beispiel mit Franck Ribery als zentralem Mittelfeldakteur. Das muss aber noch nichts für den Ernstfall heißen, betonte Guardiola. "Wenn die Wettbewerbe anfangen, ist es schwierig, etwas zu probieren."

Mehr Varianten

Der Katalane will das Münchner Spiel variantenreicher gestalten. "Wir können mit echten und mit falschen Stürmern spielen", sagte er zum Beispiel. Und wie in Barcelona will er viel Ballbesitz. "Ich mag es nicht, wenn der Gegner den Ball hat." Er hoffe auf noch mehr Tore in der kommenden Saison. Guardiola: "München ist nicht der beste Ort, um nicht zu gewinnen."

Zweimal täglich will er die 30 mitgereisten Spieler, zu denen in Italien auch noch Urlaubs-Nachzügler Arjen Robben stoßen wird, auf dem Trainingsplatz in Arco schwitzen lassen. Nachmittags soll aber ohne Publikum geübt werden. "Ich brauche ein bisschen Ruhe. 100 Journalisten, Kameras und Fotografen am Vormittag sind genug", begründete Guardiola. Die Confed-Cup-Teilnehmer Dante, Luiz Gustavo und Javi Martinez dürfen ihren Urlaub unterdessen bis 17. oder 18. Juli ausdehnen.