Das Stöger-Epos wird beendet
Täglich grüßt das Murmeltier. Das Tauziehen um Meistertrainer Peter Stöger zwischen der Austria und dem 1. FC Köln fand auch am Dienstag eine Fortsetzung, am Mittwoch dürfte er als neuer Köln-Trainer präsentiert werden.
Und das ging so: Köln machte gegen Mittag ein neues, etwas aufgebessertes Angebot, das der Austria aber nicht gut genug war. „Für uns ist das zu wenig“, meinte Austria-Finanzvorstand Markus Kraetschmer. „Da ist schon eine große Differenz. Köln müsste sich sehr stark bewegen.“
Das tat man dann auch, immerhin setzten sich Geschäftsführer Wehrle und Präsident Spinner am frühen Nachmittag in ein Flugzeug, um kurze Zeit später in Wien bei einem Ergebnis landen zu wollen. Zwei Stunden lang verhandelte man, Köln besserte das Angebot ein weiteres Mal. Danach rauschten Wehrle und Spinner in der Abendmaschine wieder heim nach Köln. Die wortkargen Kölner verwiesen auf ein vereinbartes Stillschweigen. Am Mittwoch um 10 Uhr soll es aber eine öffentliche Bekanntgabe geben.
Peter Stögers Karriere
"Köln hat sich bewegt"
Kraetschmer zeigte sich nach der insgesamt schon vierten Verhandlungsrunde durchaus zufrieden: „Köln hat sich bewegt und ist uns entgegen gekommen. Wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, wo es eine Entscheidung geben kann. Am Mittwoch wird es Schwarz oder Weiß geben, das ist der Judgement Day.“
Noch am Dienstagabend musste die Austria-Führung sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrates telefonisch über das neue Angebot des FC Köln informieren, um grünes Licht für einen Verkauf des Meistertrainers geben zu können. „Der Trainer-Bereich unterliegt ebenfalls dem Aufsichtsrat, daher mussten wir abstimmen.“
Peter Stöger blieb unterdessen gelassen und wartete ab. „Mittwoch in der Früh wird noch einmal gesprochen, danach gibt es eine Entscheidung. Und das ist gut so nach den vielen Gesprächen und Verhandlungen und Spekulationen.“
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