Sport/Fußball

Hosiner und Rogulj stehen im Fokus

Wäre Nenad Bjelica ein Reiter, dann würde er gerne fest im Sattel sitzen. Das ist für den Austria-Trainer aber nur dann der Fall, wenn seine Mannschaft heute daheim gegen Ried einen Sieg herausspielt. „Wir sind im Kopf bereit dazu“, meint der Chef. Das 0:4 gegen Salzburg habe man kurz analysiert, dann einen Stift zur Hand genommen und einen dicken Strich darunter gesetzt. „Salzburg war uns um einen Schritt zu groß“, so Bjelica.

Die Austria bekleidet Platz vier, hat drei Zähler Rückstand auf Rang zwei und somit das ausgegebene Saisonziel nach wie vor ungetrübt im Visier. Platz eins ist ohnehin unrealistisch, weil der an Salzburg vergeben ist.

Bjelica ist trotz der Erfolge in der Champions League in Wien-Favoriten nicht unumstritten, am Montag gab es eine Aussprache zwischen den AG-Vorständen Thomas Parits und Markus Kraetschmer und Bjelica. Dabei ging es in erster Linie um die teilweise recht unglücklichen Aussagen des Trainers in der Öffentlichkeit.

Personalia

Die Austria-Führung richtet den Blick jedoch schon in die Zukunft und bastelt an der Kaderplanung. Interessenten soll es für Stürmer Philipp Hosiner und Innenverteidiger Kaja Rogulj geben, dazu wird Rubin Okotie aus disziplinären Gründen dem Kader nicht mehr angehören. Gesucht werden ein Stürmer und ein Mittelfeldspieler.

Eine Alternative zu James Holland steht auf dem Einkaufszettel derzeit nicht mehr ganz oben, vielmehr möchte man den Australier in Hinblick auf seine WM-Teilnahme im Sommer 2014 aufbauen. Zukunftsmusik.

Die Gegenwart lautet aber heute Ried. Vorstand Parits stellt klar: „Mit einem Blick auf die Tabelle muss man sagen: Wir brauchen dringend drei Punkte, um vorne dranzubleiben.“