Afrika Cup: Das Märchen von Madagaskar endete im Viertelfinale
Von Florian Plavec
Schon der Einzug ins Viertelfinale gegen Tunesien war eine Sensation. Doch dort war dann Endstation für die Kicker aus Madagaskar, das Märchen ist vorbei. Die hoch favorisierten Tunesier setzten sich ungefährdet mit 3:0 (0:0) durch.
Dabei hatte Madagaskar mutig begonnen, das Team von der Insel spielte in einer ersten Halbzeit ohne Höhepunkte brav mit. Sieben Minuten nach der Pause schlug es dann aber doch hinten ein. Tunesiens Sassi kam 17 Meter vor dem Tor zum Schuss, der Ball wurde unhaltbar für den starken Schlussmann Adrien abgefälscht – 1:0 für Tunesien.
Kurz danach sorgte Youssef Msakni für die Vorentscheidung, als er aus einem Getümmel zum 2:0 traf (60.). Am Ende riskierte Madagaskar alles, Naim Sliti traf in der 93. Minute nach einem Konter zum 3:0-Endstand. Halbfinalgegner der Tunesier ist am Sonntag Senegal.
Auch Algerien weiter
Ebenfalls im Semifinale (gegen Nigeria) steht Algerien. Die Nordafrikaner bezwangen in Suez die favorisierte Elfenbeinküste im Elfmeterschießen mit 4:3. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte es 1:1 (1:0) gestanden, womit die Algerier im fünften Spiel das erste Gegentor im Turnierverlauf einstecken mussten. Im Elfmeterschießen sorgte Keeper Rais M'Bolhi für die Entscheidung, als er den Strafstoß von Wilfried Bony parierte. Zudem setzte der Ivorer Serey seinen Elfmeter an den Pfosten.
Die Führung für Algerien hatte Sophiane Feghouli von Galatasaray Istanbul nach schöner Eingabe von Ramy Bensebaini nach 29 Minuten besorgt. Kodja (62.) gelang mit einem Flachschuss aus 14 Metern ins linke Eck der Ausgleich, und er rettete die Elfenbeinküste in die Verlängerung. Dort gab es gute Chancen auf beiden Seiten, allerdings keine Tore.