Sport/Fußball

2. Liga: BW Linz ist Meister, Klagenfurt spielt um den Aufstieg

Austria Klagenfurt hat die Chance auf den Aufstieg in die Bundesliga gewahrt. Die Kärntner gewannen am Sonntag in der 30. Runde der 2. Liga bei der zweiten Mannschaft von Rapid mit 2:1, zogen in der Tabelle noch an Wacker Innsbruck vorbei auf Rang drei und sicherten sich damit den Relegationsplatz. Die Tiroler unterlagen nach zuvor acht Siegen zu Hause den Juniors Oberösterreich 0:1. Klagenfurt misst sich am Mittwoch und Samstag mit Oberhaus-Schlusslicht St. Pölten.

Alle Inhalte anzeigen

Den Meistertitel sicherte sich Blau Weiß Linz dank einem 1:1-Remis im direkten Duell bei Verfolger FC Liefering. Am Ende entschied bei Punktegleichheit das um einen Treffer bessere Torverhältnis. Für die Linzer traf einmal mehr der 26-jährige Stürmer Fabian Schubert, der sich mit 33 Toren konkurrenzlos die Torjägerkrone der Liga holte. Der Ausgleich von Forson Amankwah (81.) änderte nichts mehr. Die Oberösterreicher hatten nicht um eine Bundesliga-Lizenz angesucht, die Lieferinger sind als Farmteam von Bundesliga-Serienmeister Salzburg grundsätzlich nicht aufstiegsberechtigt.

Traumstart für Klagenfurt

Die Klagenfurter hätten für einen Direktaufstieg unter die Top zwei kommen müssen, verfehlten dieses Unterfangen am Ende um vier Zähler. Sie treten in der Relegation zuerst zu Hause (18.00 Uhr) an.

Die Klagenfurter legten in Hütteldorf dank tatkräftiger Mithilfe der Wiener und dem nötigen Glück einen Traumstart hin. Rapid-Goalie Bernhard Unger sprang an einer Straudi-Flanke vorbei und Fabian Miesenböck (8.) beförderte den Ball mithilfe der wohl angelegten Hand über die Linie. Schiedsrichter Dieter Muckenhammer gab den Treffer. Die jungen Rapidler wirkten aber nicht geschockt, drängten auf den Ausgleich, der Lukas Sulzbacher (19.) auch verdient gelang.

Wacker Innsbruck vergibt Chance

In der Folge hatten aber die Klagenfurter mehr Spielanteile und legten neuerlich vor, diesmal passte ein Abschluss von Christopher Cevtko (33.) aus 17 Metern genau im langen Eck. Die Höhe des Sieges war im Fernduell mit Innsbruck egal, deshalb war die Truppe von Coach Peter Pacult nach dem Seitenwechsel auch darauf bedacht, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Das gelang mit Bauchweh. Nach dem fünften Sieg in Folge, dem achten in den jüngsten neun Runden, lebt der Bundesliga-Traum der Klagenfurter weiter.

Jener der Tiroler ist hingegen auf der letzten Saisonetappe geplatzt. Sie wirkten den Erfolg vor Augen gehemmt, konnten nicht an die jüngsten starken Leistungen anschließen und gerieten auch nicht unverdient in Rückstand. Jan Boller verwandelte einen Juniors-Freistoß aus rund 25 Metern über die Mauer (19.). Der Ball war platziert, schien für Alexander Eckmayr aber zumindest nicht unhaltbar. Eine Reaktion der Hausherren blieb vor der Pause eigentlich aus, einzig Lukas Fridrikas kam nahe an den Ausgleich heran (28.).

Nach Wiederbeginn drückten die Tiroler mehr auf das 1:1, bei den wenigen Chancen fehlte aber die Effizienz. Atsushi Zaizen traf das Leder aus der Drehung aus vier Metern nicht richtig (52.), "Joker" Alexander Gründler fand in Goalie Nikolas Polster seinen Meister (64.). Zudem reklamierten die Tiroler bei einem Zweikampf von Okan Aydin mit Enrique Wild vergeblich Elfmeter (72.).

Alle Inhalte anzeigen