Sport/Fußball-WM

WM-Rückblick, Tag 1: Russland mit perfektem Start

Viel besser hätte sich Russland den Auftakt in die Heim-Weltmeisterschaft nicht vorstellen können: Zum Start der Fußball-WM gab es im Moskauer Luschniki-Stadion nicht nur eine mitreißende Eröffnungsfeier mit Superstar Robbie Williams, sondern auch einen 5:0-Kantersieg gegen Saudi-Arabien.

Gelungene Feier

Den Anfang machte die traditionelle Eröffnungsfeier - wenngleich diese im Vergleich zu den vergangenen Turnieren etwas kürzer ausfiel. Nur eine gute Viertelstunde durften Robbie Williams und Operndiva Aida Garifullina das Publikum im Luschniki-Stadion verzücken, dann wurde die Bühne auch schon wieder abgebaut. Im Anschluss richtete Präsident Wladimir Putin einige Worte an das versammelte Volk im Stadion und vor den Fernsehgeräten.

"Die Liebe zum Fußball verbindet uns alle zu einer Mannschaft", so der russische Präsident. Russland habe alles getan, um einen Feiertag für den Weltsport auszurichten, sagte Putin. "Ich wünsche allen Mannschaften Erfolg und den Zuschauern unvergessliche Erlebnisse", erklärte der Präsident vor rund 80.000 Zuschauern.

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Für den Aufreger der Eröffnung sorgte Robbie Williams. Der britische Popstar streckte während der Zugabe bei der Liedzeile "I did this for free" ("Ich habe dies umsonst gemacht") demonstrativ den Mittelfinger seiner linken Hand in die Kamera. Es blieb zunächst unklar, welche Botschaft der Musiker damit an wen übermitteln wollte. In den sozialen Netzwerken wurde spekuliert, der britische Künstler könne damit auf Kritik aus der Heimat an seinem Auftritt in Russland reagiert haben.

Russlands Gala-Auftakt

Im Anschluss an die Eröffnungsfeier durfte dann auch die Sbornaja glänzen - und sie tat es, wenngleich auch gegen einen Gegner, der selbst in der eher schwachen Gruppe A wohl kein Maßstab sein wird. Saudi-Arabien wirkte von Beginn an verunsichert und in der Defensive bisweilen geradezu orientierungslos - kein Wunder also, dass Juri Gasinski die Gastgeber nach nur zwölf Minuten per Kopf in Führung brachte.

Es folgte ein Rückschlag: Mittelfeldregisseur Alan Dsagojew musste verletzt nach nicht einmal einer halben Stunde vom Feld - aber sein Ersatzmann machte das Fehlen vergessen. Denis Tscheryschew traf kurz vor der Pause zum 2:0, in der Nachspielzeit legte er zudem das 4:0 nach.

Zwischenzeitlich hatte der ebenfalls eingewechselte Artem Dsjuba das 3:0 erzielt, den Schlusspunkt setzte Alexander Golowin mit einem zauberhaften Freistoß, mit dem er seinen überragenden Auftritt gebührend krönte. So war denn auch verdient, dass Trainer Stanislaw Tschertschessow während der Pressekonferenz einen Anruf von Präsident Putin erhielt, der ihm zum gelungenen Auftakt gratulierte.

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