Sport/Fußball-WM

Dänemark startet mit 1:0-Sieg gegen Peru in die WM

Dänemark hat bei der Fußball-WM im Rennen um den Aufstieg ins Achtelfinale einen wichtigen Sieg gefeiert. Die Mannschaft von Age Hareide gewann am Samstag in Saransk gegen Peru mit 1:0 und hält damit in Gruppe C ebenso wie Frankreich nach dem 2:1 über Australien bei drei Punkten. Das entscheidende Tor erzielte Yussuf Poulsen in der 59. Minute.

Der Sieg der Dänen kam nicht unglücklich zustande. Peru vergab durch Christian Cueva in der Nachspielzeit der ersten Hälfte einen Elfmeter und ließ noch einige weitere Top-Möglichkeiten aus.

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Die 40.500 Zuschauer sahen von Beginn an eine flotte Partie mit Vorteilen für die Südamerikaner. Die Peruaner schalteten in ihrem ersten WM-Match seit 1982 bei Balleroberung immer wieder schnell um, suchten zielstrebig den Weg vors Tor und stellten die Dänen damit vor große Probleme - so etwa in der 13. Minute, als Andre Carrillo Goalie Kasper Schmeichel mit einem Distanzschuss prüfte.

Gegen den Spielverlauf

Die Dänen brauchten eine gewisse Zeit, um halbwegs ins Spiel zu finden. Ihren ersten Torschuss verzeichneten sie in der 27. Minute, doch der Versuch von Thomas Delaney war um einiges zu hoch angesetzt. Gefährlicher war schon der Schuss des für den verletzten William Kvist eingewechselten Lasse Schöne, den Schlussmann Pedro Gallese erst im Nachfassen bändigte.

Kurz vor der Pause vergab Peru die große Chance auf das Tor, das die Tür zum Achtelfinale möglicherweise weit aufgestoßen hätte. Cueva wurde von Yussuf Poulsen im Strafraum gelegt. Schiedsrichter Bakary Gassama ahndete die Attacke zunächst nicht, ließ sich danach aber vom Video-Assistenten eines Besseren belehren und entschied auf Strafstoß. Der Gefoulte trat selbst an und donnerte den Ball weit über die Latte.

Davon unbeeindruckt präsentierten sich die Peruaner auch nach dem Seitenwechsel als initiativere Mannschaft. In der 57. Minute verstolperten Carrillo und Edison Flores im Strafraum die Chance auf das 1:0, was postwendend bestraft wurde. Die Dänen starteten in der 59. Minute einen Konter, ihr ansonsten eher unauffälliger Topstar Christian Eriksen spielte Poulsen frei und der Leipzig-Legionär überlistete Gallese mit einem Schuss ins kurze Eck.

Peruanischer Sturmlauf

Die Peruaner antworteten auf den unglücklichen Rückstand mit wütenden Angriffen und hochkarätigen, aber allesamt vergebenen Chancen. In der 61. Minute rettete Schmeichel mit einem starken Reflex bei einem Flores-Schuss, in der 64. Minute flog ein Kopfball des eingewechselten pardonierten Doping-Sünders Paolo Guerrero genau in die Arme des dänischen Tormanns und in der 69. Minute verpasste Jefferson Farfan aus kurzer Distanz den Ausgleich.

Auch in der Schlussphase hielt Peru den Druck aufrecht und kämpfte verzweifelt um den Ausgleich, der in der 79. Minute haarscharf verpasst wurde - ein Fersler von Guerrero rollte um Millimeter am Tor vorbei. In der 85. Minute rettete Schmeichel per Fußabwehr bei einem Schuss von Farfan. Praktisch im Gegenzug fand Eriksen in Gallese seinen Meister.

So blieb es beim 1:0 für Österreichs Oktober-Länderspielgegner, der nun schon seit 16 Partien ungeschlagen ist. Für Peru wiederum setzte es nach 15 Ländermatches wieder eine Niederlage - und damit auch den Verlust des "inoffiziellen" Weltmeistertitels.

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