Sport/Fußball-EM

UEFA ließ keine Fragen an Ronaldo zu

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat nach der EM-Partie zwischen Portugal und Ungarn (3:3) Empörung bei Journalisten ausgelöst, indem sie bei der offiziellen Pressekonferenz keine Fragen der Reporter an Cristiano Ronaldo zuließ. Einzig ein UEFA-Medienvertreter stellte dem Superstar von Real Madrid am Mittwochabend eine einzige Frage. Der Sprecher begründete die Maßnahme nicht weiter.

Der zweifache Torschütze Ronaldo war zuvor zum Spieler des Spiels ("Man of the Match") gewählt worden und musste daher zur Pressekonferenz erscheinen. Ob Ronaldo vorher darum gebeten hatte, nicht von Journalisten gefragt zu werden, blieb offen. Als einzelne Journalisten ihre Fragen einfach in den Raum hineinriefen, deutete Ronaldo auf den portugiesischen Medienchef und sagte: "Die haben das entschieden, nicht ich."

Ronaldo hatte am Mittwochvormittag beim Morgenspaziergang der Portugiesen für Aufregung gesorgt, als er einem Reporter das Mikrofon aus der Hand gerissen und es wortlos in einen See geworfen hatte. Dabei hatte der Mitarbeiter des TV-Senders des portugiesischen Blattes "Correio da Manha" (CMTV) den 31-Jährigen nur höflich gefragt: "Ronaldo, bereit für das Spiel heute Abend?"