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Erstes perfektes Spiel im Crucible Theatre seit acht Jahren

Irgendwie schade, dass der tosende Applaus nur blechern aus der Konserve kam. Nicht auszudenken, was im Crucible Theatre in Sheffield los gewesen wäre, wenn die Ränge bis auf den letzten Platz gefüllt gewesen wären. Bei Szenen wie sie am Donnerstag der schottische Snooker-Star John Higgins lieferte, hält es normalerweise keinen auf den Sitzen.

John Higgins sorgte in seinem WM-Achtelfinalmatch gegen den Norweger Kurt Maflin für ein seltenes Highlight. Beim wichtigsten Turnier des Jahres gelang dem 45-Jährigen in Maximum Break, gleichbedeutend mit dem perfekten Spiel. Der Schotte lochte abwechselnd immer eine rote Kugel (1 Punkt) und die schwarze Kugel (7) und kam so auf die maximale Punktezahl von 147.

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Higgins ist seit acht Jahren der erste Spieler, dem bei der WM-Endrunde ein Maximum Break gelang. "Ein Maximum im Crucible Theatre ist so ziemlich das Größte", überschlug sich Kommentator Rolf Kalb auf Eurosport. Der sonst so zurückhaltende Higgins ballte nach seinem Kunststück die Faust, sein Achtelfinalgegner aus Norwegen gratulierte ganz Corona-Krisen-like mit einem Klaps auf den Ellbogen.

So nebenbei darf sich John Higgins auch über eine Sonderprämie freuen. Für ein Maximum Break werden bei der WM 40.000 Pfund ausgeschüttet.

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