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Erneutes Doping-Verfahren gegen Susanne Pumper

Wie die APA aus gut informierten Kreisen erfahren hat, muss sich die bereits 2008 aufgrund von EPO-Dopings für zwei Jahre gesperrte Wienerin demnächst wegen eines mutmaßlichen weiteren Verstoßes gegen Anti-Doping-Bestimmungen vor der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA) verantworten.

Pumper reagierte erstaunt auf die Tatsache, dass die APA noch vor ihr von dem neuen Verfahren in Kenntnis gesetzt worden war. "Ich habe erst heute erfahren, dass gegen mich ein Verfahren eingeleitet worden ist", sagte die 41-Jährige am Dienstagvormittag. "Und für mich ist es unglaublich, dass überhaupt ein Verfahren nur aufgrund einer Aussage von einer unglaubwürdigen Zeugin eingeleitet worden ist."

NADA-Chef Andreas Schwab habe ihr mitgeteilt, dass eine "Zeugenaussage der ehemaligen Triathletin Lisa Hütthaler" zur Einleitung des nunmehrigen Doping-Verfahrens geführt habe. Die 28-Jährige habe gesagt, dass sie Pumper im Oktober 2008 abgelaufene Dopingmittel weitergegeben habe. "Zu dieser Zeit war ich gesperrt und bin regelmäßig kontrolliert worden", betonte Pumper.

Hütthaler wies die Aussage von Susanne Pumper, dass sie eine "unglaubwürdige Zeugin" sei, entschieden zurück. "Ich habe ja schon vor drei Jahren alles ausgesagt. Ich habe Susi damals meine Restbestände an EPO und Dynepo, darunter auch teilweise abgelaufene Chargen, gegeben", wiederholte sie. "Ich wäre ja blöd, etwas zu sagen, das nicht stimmt. Außerdem habe ich mich mit dieser Aussage selbst belastet, weil es sich dabei um ein strafrechtliches Delikt handelt."

Pumper bestreitet all diese Vorwürfe gegen ihre Person. Da sie 2008 wegen EPO-Dopings zwei Jahre lang gesperrt worden war, sei sie ein beliebtes Ziel für solche Anschuldigungen von "unglaubwürdigen Zeugen", die mit solchen Aussagen nur versuchen, "ihr eigenes Strafmaß zu lindern", sagte die Tochter eines Richters.