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Mit Thiem auf dem Weg nach oben

Patrik Niklas-Salminen ist kein Skispringer oder Langläufer. Der 22-Jährige hat sich eine Sportart ausgesucht, deren Popularität in Finnland überschaubar ist. Am Freitag darf der Tennisprofi in seinem wohl bislang wichtigsten Match Dominic Thiem fordern (17 Uhr MESZ, DAZN). Über die Favoritenrolle dürfte zum Auftakt der Partie der Europa-Afrika-Zone Finnland gegen Österreich eher weniger diskutiert werden, Thiem liegt als Nummer 5 exakt 546 Plätze vor seinem Gegner.

Da sollte es auch nichts ausmachen, dass Thiem erst gestern erstmals auf dem Center Court trainierte. „Dominic ist ein Profi und ist da sehr unsensibel“, sagt Kapitän Stefan Koubek.

Mehr Spannung darf von der zweiten Partie am Freitag erwartet werden. Emil Ruusuvuori wurde zwar vor einem Jahr nicht einmal im eigenen Land gekannt, spielte sich aber nach zwei Challenger-Titelgewinnen (das ist für einen finnischen Tennisspieler ein Riesenerfolg) ein bisserl ins Rampenlicht. Thiem-Freund Dennis Novak, nach einer Oberschenkelverletzung wieder fit, wird den 20-Jährigen nicht unterschätzen und weiß: „Der hat einen Riesensprung gemacht.“

Gewinnen beide Niederösterreicher ihre Partien, dann könnte am Samstag schon im Doppel die Entscheidung fallen, falls nicht, folgen noch zwei Einzel (dritter Singlespieler in Espoo ist Sebastian Ofner). Wäre auch fein für Jürgen Melzer, der mit seinem 36. Länderkampf erneut einen ÖTV-Rekord aufstellt und mit Oliver Marach antritt. Der Sieger des Wochenendes darf im März um einen Platz im Weltgruppen-Finale spielen.

Österreich spielt allerdings auch jetzt nicht im Nirvana, zwei Klassen darunter wird im Gruppenmodus in Athen gespielt. Mit dem griechischen Weltklassespieler Stefanos Tsitsipas.

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