Sport/Bundesliga

Champions League: Salzburg siegt souverän auf Malta

Neun Spiele, neun Siege, 30:1-Tore – die Bilanz der österreichischen Vereine im Europacup gegen Klubs aus Malta bleibt makellos. Auch Salzburg gab sich gegen Hibernians FC keine Blöße. Nach einem 3:0-Auswärtssieg bei Maltas Meister ist der Aufstieg in die 3. Qualifikationsrunde schon vor dem Rückspiel am kommenden Mittwoch in der Red-Bull-Arena so gut wie fix.

Es war das erwartete Geduldsspiel. Trainer Marco Rose hatte in seinem ersten Pflichtspiel praktisch jener Elf das Vertrauen geschenkt, die auch beim starken 4:1 im letzten Test gegen Anderlecht begonnen hatte. Nur Lazaro ersetzte den verletzten Lainer als Rechtsverteidiger. Die Hibernians waren aber wesentlich besser auf das Salzburger Pressing vorbereitet als der belgische Meister. Maltas Meister baute um den eigenen Strafraum eine ziemlich stabile Mauer auf. Dazu kamen über 30 Grad und der alles andere als perfekte Rasen.

Handselfmeter

Österreichs Meister musste sich auch erst an die körperbetonte Spielweise des Gegners gewöhnen, die von Schiri Jovic geduldet wurde. Warum der Kroate den Brasilianer Dias nach dessen Tritt in den Unterleib von Dabbur nicht ausschloss, bleibt sein Geheimnis (12.). Das Handspiel von Jackson Lima, eines weiteren Brasilianers bei Hibernians, nach einer Dabbur-Flanke konnte Jovic nur mit einem Elfmeter ahnden. Berisha verwertete sicher – 1:0 (32.).

Salzburg hatte die Mauer dank Hilfe der Malteser, bei denen mit Kreuzriegler nur ein Legionär aus Österreich begann, erstmals überwunden. Mit der Führung ging vieles leichter: Nach einem Traumpass von Berisha stellte Hwang auf 2:0 (35.).

Blitzstart

Nach dem Wechsel begannen die Salzburger überfallsartig. Das 3:0 war nur eine Frage der Zeit, in der 54. Minute fiel es auch: Minamino staubte aus kurzer Distanz ab, nachdem Keeper Hoog einen Dabbur-Schuss nur kurz abgewehrt hatte.

Danach nahm Salzburg das Tempo aus dem Spiel. Bei den Hibernians kam mit dem verkühlten Sahanek auch noch der zweite Ex-FAC-Spieler auf das Spielfeld. Aber auch der Wiener konnte am 0:3 nichts mehr ändern. Einziger Wermutstropfen aus Salzburger Sicht war der Ausschluss von Berisha. Der Kosovare hatte nach einer unnötigen Attacke im Mittelfeld vier Minuten vor Schluss die Rote Karte gesehen.