Hütten- und Standln präsentieren die steirischen Tourismusregionen.
Die Ski-Welt ist ab Sonntag zu Gast in Schladming und die - touristische - Steiermark gastiert ab Freitagabend für die Dauer der alpinen Ski-WM im Herzen der obersteirischen Bergstadt: Das "Steiermark-Dorf" wurde am Freitagnachmittag von Tourismusreferent und LHStv. Hermann Schützenhöfer (V) und Steiermark Tourismus-Chef Georg Bliem sowie Bürgermeister Jürgen Winter eröffnet. In dem aus Holzstandln bestehenden Dorf präsentieren sich die einzelnen steirischen Urlaubsregionen mit ihren kulinarischen Besonderheiten wie etwa Steirerkrensuppe oder Kürbiskernselchwürstl.
Schützenhöfer zeigte sich als
Tourismusreferent besonders angetan, "nach 1982 nun auch 2013 die WM in
Schladming zu haben. Das wird ein ungeheurer Werbewert für die Region sein, immerhin haben sich etwa 3.000 Medienvertreter akkreditieren lassen", so der Landespolitiker. Die jüngste Kritik, wonach in die WM zu viel Geld geflossen sei, wies er zurück, streute hingegen den sogenannten "Volunteers" Schnee-Rosen: "Ohne die Hunderten freiwilligen Helfer, die um Gottes Lohn die nächsten zwei Wochen hier arbeiten, würde es hier gar nicht gehen".
Viel Vorschuss-Lob gab es für das Dorf - Schützenhöfer sah "steirische Vielfalt sowohl an Regionen als auch Produkten, an deren Herstellung wiederum Tausende beteiligt waren" - darunter Köstlichkeiten wie Kernöleierspeis oder Nusslikör im Waffelbecher.
Der aus der Region stammende Tourismuschef
Bliem, interimistisch auch Geschäftsführer der Planai Bergbahnen, meinte: "Ich freue mich, weil ein Skifest mit Herz zu erwarten ist", spielte er auf das Logo der
Steiermark Tourismus, ein grünes Herz, an. Nach dem Einmarsch der Blasmusikkapelle der Region
Schladming und dem sogenannten Herzlichkeitsteam bewegten sich auch mehrere lebensgroße Hopsis, das Schladminger WM-Maskottchen, durchs Dorf in der Stadt.
Bliem würdigte ebenso wie
Schützenhöfer die Freiwilligen, die den Gästen mit Rat und Tat zur Seite stehen sollen. Sie sind an ihren gelben Jacken mit grünen Steiermark-Herzen zu erkennen.
Schladmings Bürgermeister Jürgen Winter geriet über die "ganze steirische Vielfalt" am Hauptplatz in Schladming ins Schwärmen: "Hier geht einem das Herz auf". Seinen Dank richtete er übrigens an eine Kollegin, die ihm in der Bergstadt für die WM-Tage zur Seite steht: "Dorfbürgermeisterin" Gisi Hochfilzer, die ebenfalls aus der Region stammt. Gemeinsam mit ihr freue er sich "auf unvergessliche Stunden", so Winter.
Danach spielten die steirische Gruppe "Die Edlseer" auf, bevor das "Steiermark-Dorf" mit den Klängen der Landeshymne "Hoch vom Dachstein an" (der in Wolken gehüllt war), gespielt von der Blasmusikkapelle der Region Schladming und lautstark mitgesungen von den gut zwei- bis dreihundert Gästen, als eröffnet galt. Der leichte Nieselregen tat der guten Stimmung keinen Abbruch - für das Wochenende war eine Kaltfront angesagt.