Politik/Inland

Stronach gibt’s nur ungeschnitten

170 Quadratmetern in der Bartensteingasse hinter dem Wiener Parlament haben ab sofort eine neue Bestimmung: Sie dienen dem Team Sronach als Klubräumlichkeiten. Mittwochabend wurden die neuen Räumlichkeiten eingeweiht, richtig belebt sieht es noch nicht aus. Parteichef Frank Stronach, der selbst anwesend war, findet die Unterkunft aber "sehr schön".

Auch sonst geht im Parlament für den Neo-Klub was weiter: Die Fraktionen haben sich laut Klubchef Robert Lugar grundsätzlich darauf geeinigt, dass das Team Stronach in fünf Ausschüssen mit Stimme und in einem mit beratender Funktion vertreten sein wird - welche genau das sein werden, ist noch offen.

Ablaufdatum

Ewig werden die derzeitigen fünf Stronach-Abgeordneten in keinem Fall sitzen, hat Stronach doch die Devise ausgegeben, dass seine Mandatare nur zwei Legislaturperioden im Parlament sitzen sollen. "In Ordnung" findet das Abgeordneter Christoph Hagen, auch Stefan Markowitz hält das für "ganz gut" und seine Kollegin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger kann sich ebenfalls damit anfreunden. Lugar bezeichnete die Vorgabe als "sehr gute Idee", wobei auch Ausnahmen vorstellbar seien.

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Stronach selbst sorgte einmal mehr für Kopfschütteln unter Journalisten: VomORF-Radio auf die Eurofighter-Gegengeschäfte des Magna-Konzerns angesprochen, bestand er darauf, nur dann ein Statement abzugeben, wenn dies ungeschnitten wiedergegeben wird, handle es sich doch um ein komplexes Thema. Auch den anderen anwesenden Journalisten wollte er diesbezüglich vorerst keine Fragen beantworten.

Im späteren Verlauf der Veranstaltung wiederholte er nur einmal mehr, dass Magna von dem Deal nicht profitiert habe - eine Ansicht, mit der er eher alleine darsteht (mehr dazu hier).