Ulli Sima über Großvater: "Fühlte sich fallen gelassen"
Von Karin Leitner
Die Narben" seien "nie richtig verheilt" – urteilt Bundespräsident Heinz Fischer. Er verweist in einem Vorwort auf seelische Wunden eines Parteifreunds, des einstigen Kärntner Landeshauptmanns Hans Sima. Dessen Polit-Leben beleuchtet die Zeithistorikerin Petra Mayrhofer in einem Buch, das gestern Abend im Parlament präsentiert worden ist.
Prominente Rote kamen auf Sima zu: Caspar Einem, Franz Vranitzky. "Das war ihm wichtig. Er hatte ja das Gefühl, nichts falsch gemacht, sondern nur ein Bundesgesetz vollzogen zu haben", erläutert Ulli Sima, die der Hans-Sima-Privatstiftung vorsteht. 2006 starb ihr Großvater, der "bis dahin Sozialdemokrat bis in die Haarwurzel war". 2011 wurde der jahrzehntelange Ortstafel-Streit politisch beigelegt.