JVP fordert Impfpflicht für "relevante Berufsgruppen"
Ein allgemeiner Lockdown, also auch für Geimpfte? Wie ihre Mutterpartei - die ÖVP - kann sich die Junge Volkspartei für diesen Vorschlag von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) nicht erwärmen. "Ich bin nicht bereit, weitere Einschränkungen für Geimpfte, wie etwa die von Gesundheitsminister Mückstein angedachte Ausgangssperre, mitzutragen", sagt JVP-Bundesobfrau und Abgeordnete Claudia Plakolm. "Es kann nicht sein, dass wir uns weiter zurücknehmen müssen, nur weil sich ein Teil der Bevölkerung weigert, sich impfen zu lassen", kritisiert Plakolm den grünen Minister.
Die Kritik hatten tagsüber auch Bundeskanzler Alexander Schallenberg und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger bereits geäußert.
Die JVP prescht nun aber auch vor und fordert statt eines Lockdowns für alle eine Impfpflicht "für Berufsgruppen mit unausweichlich vielen Sozialkontakten". Das könne das Infektionsrisiko massiv minimieren und auch jene schützen, die sich nicht impfen lassen können oder bei denen die Impfung nicht wirke, meint Plakolm. Für welche Berufsgruppen soll diese Impfpflicht gelten? Vor allem für den Gesundheitsbereich, aber etwa auch für Pädagogen, stellt Plakolm klar.