Glawischnig hat keine Freude mit Demos gegen Hofer
Die Grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig hat wenig Freude mit angekündigten Demonstrationen gegen den FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer. In einer Pressekonferenz äußerte sie am Dienstag ihre Hoffnung auf eine Wahlbewegung nicht gegen Hofer sondern für den ehemaligen Grünen Bundessprecher Alexander Van der Bellen.
Glawischnig betonte, dass sie natürlich für das Demonstrationsrecht eintrete. Persönlich wünsche sie sich aber, dass die Unterstützer für Van der Bellen laufen und ihre Energie nicht in Demonstrationen gegen Hofer stecken.
Glawischnig ist für Stichwahl zuversichtlich
Gleichzeitig bekräftigte die Grüne Bundessprecherin ihre Kritik am blauen Kandidaten. Hofer sei der verlängerte Arm der FPÖ und könnte als Bundespräsident jederzeit den Schalter umlegen für Neuwahlen und für einen Bundeskanzler Heinz-Christian Strache. Glawischnig hofft, dass die Mehrheit der Österreicher nicht einen blauen Bundespräsidenten und einen blauen Bundeskanzler will.
Für die Stichwahl zeigte sich Glawischnig zuversichtlich. Trotz des großen Rückstandes von Van der Bellen im ersten Wahlgang sei noch "alles möglich", die Karten würden jetzt neu gemischt. Glawischnig hofft, dass die Wähler der ausgeschiedenen Kandidaten und vor allem von Irmgard Griss sich jetzt für Van der Bellen entscheiden. Die Bewegung für den von den Grünen unterstützten Kandidaten werde auch schon breiter. Verschiedene namhafte Persönlichkeiten hätten bereits ihre Unterstützung zugesagt.
Finanzielle Zuwendung für Van der Bellen
Die Grünen und das Team Van der Bellens hätten von Beginn an mit der Stichwahl geplant, betonte Glawischnig. Es werde auch weitere finanzielle Zuwendungen der Partei geben - sowohl von der Bundes- als auch den Landesparteien. Der Rahmen dafür sei gerade in Verhandlung.
Indes hat Hofburg-Kandidat Van der Bellen seine neuen Plakate präsentiert. Auch in der zweiten Runde der Bundespräsidentschaftswahl setzt der ehemalige Grüne Parteichef unter anderem auf den von den Blauen gepachteten "Heimat"-Begriff.