Politik/Inland

Großteil der Österreicher für Teiltauglichkeit

Thomas Starlinger hat Grund zur Freude. Zumindest wenn es nach der aktuellen OGM-Umfrage des KURIER geht. Der Verteidigungsminister und Generalmajor in Personalunion will – weil immer weniger Männer tauglich sind – eine Teiltauglichkeit einführen und so die Zahl der Rekruten und Zivildiener wieder erhöhen.

74 Prozent der 503 Befragten können dieser Idee etwas abgewinnen. Und zwar quer durch alle Parteien (siehe Grafik).

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Die größte Zustimmung gibt es von der SPÖ (86 %), gefolgt von der ÖVP (84 %) und der FPÖ (73 %). Erstaunlich hoch auch das Placet der Neos (77 %) und von den Grünen mit 69 Prozent.

Etwa ein Drittel der männlichen Bevölkerung ist untauglich. Der Verteidigungsminister will den Gründen nachgehen. Er hat vor zwei Monaten eine Arbeitsgruppe im Ministerium installiert. Starlinger betont, es gehe nicht darum, die Tauglichkeitskriterien aufzuweichen, sondern um ein „Nachsteuern“.

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Soll der Wehrdienst verlängert werden?

Der Verteidigungsminister regt zudem an, die Dauer des Grundwehrdienstes von sechs auf acht Monate zu verlängern. Eine effektive Grundausbildung sei in so kurzer Zeit kaum möglich, sagt er.

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Dazu zeigt sich in der OGM-Umfrage ein anderes Bild: 46 Prozent sprechen sich für eine Verlängerung aus – 46 dagegen.

Mehrheitlich gegen eine Verlängerung sind Jüngere und ehemalige Zivildiener.

 

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