Politik/Inland

Asylquartier in Kindberg: Kickl kündigt Demonstration an

In der 8.000-Einwohnerstadt Kindberg sollen alsbald rund  250 Geflüchtete mit medizinischem Betreuungsbedarf leben – und zwar in einem ehemaligen Landespflegezentrum, das dafür gerade saniert wird. Doch genau dagegen formiert sich seit Wochen Widerstand. Die Fraktionen des  Gemeinderates wehren sich gegen die Pläne der Bundesbetreuungsagentur. Der Ort sei zu klein für eine derart große Unterkunft.  Die Bevölkerung will mit einer Petition (2.500 Unterschriften) dagegen vorgehen und erhält dafür auch Rückendeckung seitens der Politik.

Erst Anfang November traten unter anderem SPÖ-Klubobmann Jörg Leichtfried und Steiermarks FPÖ-Chef Mario Kunasek bei einer Kundgebung gegen das Asylquartier auf. Am kommenden Freitag soll es wieder so weit sein – nur diesmal gleichsam unter freiheitlicher Regie.

Die  FPÖ-Bundespartei und die FPÖ-Steiermark haben für den 16. Dezember eine Demonstration in Kindberg angemeldet, um gegen die  ab Jänner geplante  Asylunterkunft mobil zu machen.
Seitens der FPÖ, heißt es auf KURIER-Nachfrage, werden der steirische FPÖ-Abgeordnete Hannes Amesbauer, FPÖ-Steiermark-Chef Mario Kunasek und FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl  an der Demonstration teilnehmen. Zudem ist eine Rede von Kickl geplant.  Die FPÖ liegt – insbesondere auch ob des Migrationsthemas – in Umfragen (Der Standard, oe24) derzeit auf Platz eins vor SPÖ und ÖVP.