Politik/Ausland

Trump deutete angeblich neuerliche Kandidatur an

Donald Trump hat laut der Nachrichtenagentur Reuters angedeutet, dass er bei der nächsten Präsidentschaftswahl 2024 erneut als Kandidat antreten könnte. Er kämpfe weiter um eine zweite Amtszeit nach der Abstimmung in diesem Jahr, habe Trump in der Nacht auf Mittwoch bei einem Empfang im Weißen Haus einem republikanischer Teilnehmer zufolge gesagt. „Sonst sehe ich Sie in vier Jahren wieder.“

Trump weigert sich weiterhin, seine Niederlage bei den Präsidentenwahlen am 3. November einzuräumen, und spricht von Wahlbetrug zugunsten des Demokraten Joe Biden. Mittwochabend stellte der 74-Jährige seine jüngste Rede zum Thema online, in der er 46 Minuten lang mit teils heiserer Stimme Betrugsvorwürfe vorbringt und diese mit angeblichen Statistiken und "Beweisen" untermauert. "Das ist womöglich die wichtigste Rede, die ich je hielt", schrieb Trump dazu auf Facebook.

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Trump kündigte an, weiter juristisch gegen das Wahlergebnis vorzugehen. „Was für eine Katastrophe diese Wahl war“, sagte er. „Eine totale Katastrophe. Aber wir werden es aufzeigen. Und hoffentlich werden es die Gerichte sehen, besonders der Supreme Court der Vereinigten Staaten.“

In den besonders umkämpften Bundesstaaten - den sogenannten Swing States - seien Millionen illegale Stimmen abgegeben worden, behauptete Trump. Dafür gibt es jedoch keinerlei Hinweise. Weder Klagen von Trumps Anwälten noch Neuauszählungen haben bislang zu einer Änderung eines Wahlergebnisses auch nur in einem einzigen Bundesstaat geführt.

Zuletzt hat selbst Justizminister William Barr - ein Trump-Vertrauter - eingeräumt, dass es keinen Beleg für schwerwiegende Unregelmäßigkeiten bei den Wahlen gibt. 

Der gewählte künftige Präsident Biden wird am 20. Jänner in Washington angelobt. Trump hat bisher nicht mitgeteilt, ob er an der Zeremonie teilnehmen wird.