Politik/Ausland

Kleine Mädchen verklagen Donald Trump

Der Immobilienmogul und US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump wird von einer Girlband verklagt.

Die USA Freedom Girls fühlen sich über den Tisch gezogen. Die patriotische Mädchenband mit den auffälligen Tutus in den Farben der US-Flagge bewegte Trump-Anhänger in Florida und später das Internet mit ihrem Auftritt bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pensacola des Republikaners im Jänner. Die jungen Künstlerinnen sangen ein Lieb für Trump: Trump wisse, wie Amerika wieder groß werden könne - ganz im Sinne von Trumps Wahlkampfslogan "Make America great again".

Der Auftritt hat nun für Trump ein unangenehmes Nachspiel. Die Band verklagt ihn. Der Republikaner habe finanzielle Abmachungen nicht eingehalten. Für den Auftritt soll vereinbart gewesen sein, dass die USA Freedom Girls vorort Fanartikel verkaufen dürften. Dazu kam es aber nicht. Wie Bandgründer Jeff Popick der amerikanischen Nachrichtenseite The Daily Beast berichtete, hätte das Sicherheitspersonal verhindert, dass die Mädchen ihre Fanartikel überhaupt ins Gebäude mitnehmen konnten. Stattdessen wurden die Utensilien (CDs, Poster, T-Shirts) während des Auftritts aus ihrem Auto gestohlen.

In weiterer Folge sollte die Band bei einer Wahlkampfveranstaltung in Iowa auftreten. Kurz vor der Veranstaltung wurde ihr Auftritt allerdings abgesagt und die Band blieb auf den Kosten für Anreise und Übernachtung sitzen. Zumindest dieses Geld wollen sie jetzt von Trump zurück. Popick - auch Vater eines Bandmitglieds - stellte gegenüber The Daily Beast klar, es gehe nicht um Rache. Die Band verklagt Trump laut The Daily Beast auf rund 15.000 Dollar als Entschädigung.

Die Klage beschäftigt bereits die amerikanischen Late-Night-Shows. Unter anderem beschäftigte sich Stephen Colbert mit der Causa. In seiner Show trat eine Fake-Band mit dem Namen USA Freedom Grown Ups auf, mit einem neuen Song für Trump inklusive Zahlungsaufforderung.