Politik/Ausland

Neuinfektionen: 15.000 in Tschechien; 11.000 in Deutschland; 12.000 in Polen

In Tschechien steigt die Zahl der Corona-Infizierten weiter sprunghaft an. Mit knapp 15.000 neuen Fällen innerhalb von 24 Stunden vermeldeten die Behörden am Donnerstag einen Tageshöchststand.

Insgesamt befinden sich mehr als 4.400 Menschen im Krankenhaus in Behandlung.

Derweil traten drastische Maßnahmen gegen die Corona-Welle in Kraft. Die Bürger sollen das Haus oder die Wohnung nur noch verlassen, um zur Arbeit zu gehen, das Nötigste einzukaufen oder Arzt- und Familienbesuche zu erledigen. Auch Spaziergänge in Parks und Natur sind erlaubt. Die meisten Geschäfte müssen geschlossen bleiben. Ausgenommen sind unter anderem Supermärkte und Drogerien.

Die Regierung habe zum "stärksten Kaliber" gegriffen, das ihr zur Verfügung stehe, sagte Innenminister Jan Hamacek der Zeitung Pravo. Der Sozialdemokrat versicherte, dass die Grenzen - anders als im Frühjahr - offen bleiben würden.

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In Deutschland hat das Robert-Koch-Institut (RKI) erstmals über 11.000 Neuinfektionen registriert. In den vergangenen 24 Stunden wurden nach Daten des Instituts 11.287 Menschen positiv auf das Virus getestet. Am Vortag waren es 7.595.
 

Polen

Auch Polen verzeichnet eine Rekordzahl bei den Corona-Neuinfektionen. Innerhalb von 24 Stunden wurden 12.107 neue Fälle gemeldet, wie das Gesundheitsministerium in Warschau am Donnerstag mitteilte. In diesem Zeitraum kamen 168 Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung hinzu. Seit Beginn der Pandemie starben mehr als 4.000 Menschen.

Es wird erwartet, dass das ganze Land demnächst zur Roten Zone erklärt wird, wie die Nachrichtenagentur PAP unter Berufung auf Regierungssprecher Piotr Mueller berichtete. Damit gehen weitere Einschränkungen wie die Begrenzung von Versammlungen auf maximal zehn Personen einher. Pläne für landesweite Ausgangsbeschränkungen gebe es indes nicht, hieß es in Warschau.

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