Politik/Ausland

Todesrufe zum Jahrestag der Islamischen Revolution im Iran

Zum 45. Jahrestag der Islamischen Revolution von 1979 gab es in Teheran eine Parade mit Zehntausenden Regierungsanhängern. Bilder im Staatsfernsehen zeigten am Sonntag Menschenmassen auf den Straßen der iranischen Hauptstadt. Auch Sicherheitskräfte und Geistliche nahmen an den landesweiten Umzügen teil. In Teheran wurden zudem ballistische Raketen präsentiert.

Ein Meer von Flaggen füllte die Straßen der staatlich organisierten Feierlichkeiten, während am Freiheitsplatz Luftballons aufstiegen.

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Präsident Ebrahim Raisi forderte Länder in der Region auf, ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu Irans Erzfeind Israel abzubrechen. "Das zionistische Regime ist dem Untergang geweiht", sagte Raisi vor Tausenden Anhängern. "Tod für Amerika" und "Tod für Israel" rief die Menschenmenge, wie üblich bei den staatlich organisierten Versammlungen. Ziel der Feinde der Islamischen Republik sei es, Hoffnungslosigkeit in der Bevölkerung zu streuen, sagte Raisi - wohl eine Anspielung auf die scharfen Sanktionen gegen den Iran und die zahlreichen wirtschaftlichen Probleme im Land.

Menschen rufen "Tod für Khamenei"

Im Netz kursieren allerdings auch Videos, in denen die Bevölkerung während der nächtlichen Feuerwerke anlässlich der Feierlichkeiten das Ende der Islamischen Republik herbeiruft. "Tod für Khamenei" rufen die Menschen aus den abgedunkelten Fenstern. "Tod für die Islamische Republik!"

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Im Februar 1979 hatte ein Aufstand des damaligen Revolutionsführers Ayatollah Ruhollah Khomeini zum Zusammenbruch der Monarchie geführt. In den vergangenen Jahren hat sich die Beziehung der iranischen Staatsführung mit dem Westen dramatisch verschlechtert. Gründe dafür sind Teherans umstrittenes Atomprogramm, Menschenrechtsverletzungen und Irans Unterstützung militanter Gruppen in Nahost.