Politik/Ausland

Von Trump gepflanzt: Wohin ist Macrons Baum verschwunden?

"Dieser Eichenbaum wird das Weiße Haus an die Bande erinnern, die uns verbinden", twitterte Emmanuel Macron am vergangenen Dienstag aus WashingtonFrankreichs Präsident hatte zuvor mit seinem US-Amtskollegen Donald Trump im Garten des Weißen Hauses eine Eiche gepflanzt.

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Es war ein symbolträchtiger Akt: Die Steineiche stammt aus einem Wald im französischen Aisne, wo zum Ende des Ersten Weltkriegs Tausende US-Soldaten ihr Leben gelassen hatten. Im Gefecht im Wald von Belleau hatten die US-Amerikaner an der Seite der Franzosen gegen deutsche Truppen gekämpft.

Macrons Besuch - es war der erste Staatsbesuch, den Trump in seiner Amtszeit empfangen hat - lege Zeugnis ab für die Freundschaft, die beide Länder verbinde, sagte Trump.

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Allein, der Baum ist wie vom Erdboden verschluckt. Wie die Fotos eines Reuters-Fotografen belegen, ist an der Stelle, an der das Bäumchen vor den Kameras der Weltpresse gemeinsam gesetzt wurde, nur mehr ein gelber Fleck im Rasen ersichtlich.

Der Sender France Info hat eine mögliche Erklärung für das plötzliche und allzu rasche Verschwinden des Setzlings parat: "Die Eiche wird vorzugsweise im Herbst gepflanzt, damit ihre Wurzeln Zeit haben, sich tief in die Erde zu graben, um der Trockenheit des folgenden Sommers zu begegnen", heißt es dort.