Ex-Bischof Erwin Kräutler: Leben im Dienst der Armen und Umwelt
Von Walter Friedl
Erwin Kräutler wurde am 12. Juli 1939 in Koblach, Vorarlberg, geboren. Nach der Matura studierte er in Salzburg Theologie und Philosophie. Nach der Priesterweihe 1965 ging er im selben Jahr als Missionar ins Amazonasgebiet. Dort wurde er 1981 in der größten Diözese Brasiliens, Xingu mit 350.000 , nach dem Rücktritt seines Onkels Erich Kräutler Bischof. Diese Funktion hatte Erwin Kräutler bis 2015 inne.
Knapp dem Tod entronnen
Erwin Kräutler setzte sich zeitlebens für arme und ausgegrenzte Menschen im Allgemeinen und für die indigenen Völker im Besonderen ein – und für die Erhaltung der Regenwälder. Dafür wurde 1987 ein Attentat auf ihn verübt, das er nur knapp überlebte. Auch in der Folge erhielt er Morddrohungen. 2010 wurde er wegen seines Engagements mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet.