Verdächtiger Laachraoui vermutlich tot
Am Dienstagmorgen wurden der Brüsseler Flughafen und eine Metrostation von zwei Anschlägen erschüttert, es gibt über 30 Tote und mehr als 230 Verletzte.
Die aktuellsten Entwicklungen:
- Najim Laachraoui, der auch an den Anschlägen von Paris beteiligt gewesen sein soll, dürfte tot sein. Das mutmaßliche "Bombenhirn" soll einer der Selbstmordattentäter am Flughafen Zaventem gewesen sein, berichten belgische Medien.
- Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan sagte, die belgischen Sicherheitsbehörden seien bereits im Vorjahr vor einem der Attentäter, Ibrahim El Bakraoui, gewarnt worden.
- Belgien weist Erdogans Vorwürfe zurück, fahrlässig gehandelt zu haben. El Bakraoui sei lediglich als normaler Straftäter auf Bewährung bekannt gewesen.
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Was wir über die Anschläge wissen:
- Zwei der Attentäter sind Brüder, einer hat sich am Flughafen, der andere bei der Metrostation gesprengt. Von Ibrahim El Bakraoui, der sich am Flughafen tötete, wurde ein Testament gefunden.
- Von den drei Männern, die auf dem Fahndungsfoto vom Flughafen zu sehen sind, haben sich zwei gesprengt.
- Nach dem Mann mit dem Hut fahndet die Polizei. Er ist noch nicht identifiziert.
- Die Brüder, die sich auf dem Flughafen und in der Metrostation in die Luft gesprengt haben, waren polizeibekannt.
- Die Polizei fahndet nach weiteren Verdächtigen.
- Bei Razzien sind 15 Kilogramm Sprengstoff und Bestandteile einer Nagelbombe gefunden worden.
- Ein Sprengsatz, laut Staatsanwalt der größte, wurde am Flughafen nicht gezündet. Er wurde von den Sicherheitskräften kontrolliert gesprengt.
- Zu den Terroranschlägen von Brüssel gibt es am Donnerstag ein Sondertreffen der EU-Innenminister.
Was wir noch nicht wissen:
- Wie viele Attentäter und Hintermänner es gab.
- Wie viele Attentäter am Leben und auf der Flucht sind.
- Ob es einen Zusammenhang mit der Verhaftung von Salah Abdeslam gibt.
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- Politische Reaktionen zu den Anschlägen
- Bilder von den Anschlägen
- Es gibt derzeit keine Hinweise über österreichische Opfer
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