Newsblog zum Brexit: Vereinigtes Königreich "existiert nicht mehr"
Während bei vielen der Schock tief sitzt, freuen sich andere. 46,5 Millionen Briten hatten die Wahl, 51,9 Prozent stimmten für einen EU-Ausstieg - und stürzen damit die EU in eine schwere Krise. Am Samstag trafen sich die Außenminister der EU-"Gründerstaaten" in Berlin und sprachen über das weitere Vorgehen. Mehr dazu finden Sie hier.
Die Ereignisse vom Wochenende finden Sie im unteren Abschnitt
Die schottische Regionalregierung trifft indes Vorbereitungen für ein zweites Referendum über die Unabhängigkeit des nördlichen Landesteils von Großbritannien. Die notwendigen rechtlichen Schritte würden jetzt vorbereitet und eigene Gespräche mit der EU aufgenommen, sagte Regierungschefin Nicola Sturgeon am Samstag in Edinburgh nach einem Treffen des Kabinetts. Zwar hatten 2014 55 Prozent der Schotten gegen die Unabhängigkeit gestimmt, allerdings stimmte eine deutliche Mehrheit beim Brexit-Referendum für einen Verbleib in der EU. Mehr dazu finden Sie hier.
Rein rechtlich muss für das Referendum aber auch das englische Parlament in London zustimmen. Details zu den Gesetzen finden Sie hier.
Machtkampf in der Labour-Partei
Das Ergebnis des Brexit-Referendums sorgt unterdessen auch bei der britischen Labour-Partei für Chaos. Mehrere Parlamentarier erklärten mittlerweile ihren Rücktritt. Und immer mehr Abgeordnete wollen ihren Parteivorsitzenden durch einen Misstrauensantrag stürzen. Mehr dazu finden Sie hier.
Die sieben Fehler von David Cameron
David Cameron hat in den sechs Jahren seiner Amtszeit europapolitisch so ziemlich alles in den Sand gesetzt, was er in die Finger kriegen konnte. Ein Überblick.
Die bereits gebrochenen Wahlversprechen
Es gehört ein wenig zum politischen Spiel im Wahlkampf Versprechen zu geben und diese anschließend zu brechen. Allerdings: So schnell wie bei den Brexit-Befürwortern ging es bisher selten. Besonders bei den zwei prominentesten Figuren Boris Johnson und Nigel Farage. Einen Überblick zu den gebrochen Versprechen finden Sie hier.
"Öxit"-Referendum?
FPÖ-Vize Norbert
Hofer gibt der EU noch ein Jahr Zeit um Reformen durchzuführen. Geschieht dies nicht, will er ein "Öxit"-Referendum auf den Weg bringen. Mehr dazu finden Sie hier.
Was sagen die anderen Medien?
Eine internationale Presseschau zu den Schlagzeilen am Sonntag finden Sie hier.