Politik

Anonymous kapert wieder FP-Homepage

Wer Sonntagabend versucht hat, die Webseite der FPÖ zu erreichen, musste mit einer Einblendung des Hacker-Kollektivs Anonymous vorlieb nehmen: Anon Austria hat - zum wiederholten Mal - die Seite der Blauen gehackt. Mitgeteilt hat das Kollektiv dies mit einem schelmischen "Oops, we did it again" via Twitter.

Hintergrund der Aktion, wie dem statt des FP-Programms zu lesenden Text zu entnehmen ist, ist nicht nur eine Attacke auf die Partei, sondern auch der Hinweis auf das EU-Forschungsprogramm INDECT: Ziel des Projektes ist es nach offiziellen Angaben, durch die automatisierte Auswertung von Bildern aus der Videoüberwachung des öffentlichen Raums und deren Verknüpfung mit Internet-Informationen automatisiert strafrechtlich relevante Bedrohungen und Taten zu erkennen.

Was laut Anonymous de facto Folgendes heißt: "Es handelt sich dabei um ein automatisiertes System, das das Verhalten der Bürgerinnen und Bürger mit Hilfe einer intelligenten Software überwacht und auswertet. Sollte sich eine Person `nicht normal verhalten` - etwa lange am selben Platz stehen oder eilig über die Straße rennen -, werden umgehend weitere Daten über diese Person via Gesichtserkennungssoftware, Internet, SMS-/E-Mail- oder Telefonüberwachung (VDS) und sonstigen verfügbaren Datenbanken eingeholt. Daraufhin verständigt INDECT die zuständigen Sicherheitskräfte, die dann diese Person `sicherstellen` sollen", heißt es auf der Anonymous-Website.

Mittlerweile erstrahlt die Seite wieder im gewohnten blauen Glanz - die Message von Anonymous war rund zwei Stunden online.

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