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US-Schwimmer Lochte wegen Eklats in Rio bis 2017 suspendiert

Der Staffel-Goldmedaillensieger über 4 x 200 Meter erhält keine Olympia-Prämie und wird während der Suspendierung auch sonst keine finanzielle Unterstützung von seinem Verband bekommen. Zudem muss er 20 Stunden gemeinnützige Arbeit verrichten. Seine Teamkollegen Gunnar Bentz, Jack Conger und James Feigen erhielten geringere Strafen und wurden nur bis zum Jahresende aus der amerikanischen Schwimm-Nationalmannschaft ausgeschlossen.

Lochte hatte während der Olympischen Spiele behauptet, er und drei seiner Teamkollegen seien in Rio de Janeiro überfallen worden. Aufnahmen einer Überwachungskamera belegten jedoch, dass der Raubüberfall erfunden war. Nach Darstellung der brasilianischen Polizei urinierten die vier US-Schwimmer hinter einer Tankstelle und rissen ein Werbeposter von der Wand. Sicherheitskräfte stellten die Athleten. Lochte hatte sich für sein Verhalten entschuldigt und war zudem von Teamkollegen belastet worden.

In Brasilien ist er wegen Falschanzeige angeklagt worden. Zudem verlor Lochte mehrere Sponsoren. Laut Medienberichten dürfte sein finanzieller Verlust bei deutlich über einer Million Dollar liegen.