Warten auf den schönen Winter
Von Katharina Salzer
Schnee. Es gibt derzeit wenig Vergnügungen. Eine Freude wäre es, würde bis in den Osten des Landes hinein Schnee fallen und liegen bleiben. (Da werden jetzt viele vehement widersprechen.) Dann könnte man zwecks psychischer und physischer Erholung Schneemänner bauen oder zumindest einen kleinen Schneeball Richtung Familienmitglieder werfen. Das gilt dann vielleicht als Aggressionsabbau. Am Montag könnte es zumindest in höheren Lagen (ab 800 bis 1.200 Metern) schneien. Wann in Wien eine geschlossene nennenswerte Schneedecke zu sehen ist, steht allerdings noch in den Sternen.
Deja-vu. Vergangenes Jahr schneite es in der Nacht zum 3. Dezember bis in die Niederungen. Und das ordentlich. Wetterwarnstufe Rot wurde ausgegeben. Damals wegen möglichen Glatteises. Übrigens befand sich das Land zu dieser Zeit im Lockdown – mit Aussicht auf vorsichtige Lockerungen.
Für den Smalltalk. Doch nun wieder zurück zum Wetter. Es ist so ein schön altmodisches Smalltalk-Thema, gerade jetzt, wo alle Gespräche irgendwann bei Corona landen ... Deutsche Medien berichteten vor wenigen Tagen, dass die Kälte aus Russland früher als sonst kommen könne. Der Winter könne Europa im Dezember mit voller Wucht treffen. Man wird sehen.
Klima. Die Wahrscheinlichkeit auf große Schneemengen im Flachland sind in den vergangenen Jahren gesunken. Und sie wird aufgrund des Klimawandels noch kleiner werden. 123 Zentimeter war die Neuschneemenge in Wien im Jahr 2012. Das war ein Ausreißer. 18 Zentimeter waren es 2020. Irgendwas dazwischen wäre schön. Zumindest.