Von Automaten, die Sushi, Geld und Kondome ausspucken
Automaten sind Geräte, die uns oft das Leben erleichtern. So ein Automat kann verschiedene Verwendungszwecke haben. Am liebsten sind mir jene, die mich aus misslichen Lagen retten oder mir Genuss bescheren.
Vor ein paar Tagen ging in der Linzer Tabakfabrik der erste Sushimat in Betrieb. Das sind großartige Neuigkeiten, vor allem für eine Stadt, die kulinarisch jeden Auftrieb gebrauchen kann. Der Sushimat spuckt zu jeder Tages- und Nachtzeit manierliche Portionen aus Reis und Fisch aus. Die Gastronomin, die dahintersteckt, Kannika Klampho, hat sich in der Region bereits einen Namen gemacht, weil sie auf regionale Zutaten aus dem Mühlviertel (der Fisch schaltete und waltete in Freistadt) setzt.
Wenn der Heißhunger zuschlägt
In ländlichen Gebieten werden Automaten gerne mit Brot, Milch, Eiern, saisonalem Obst und Gemüse und Kleinigkeiten von Direktvermarktern befüllt. Das ist äußerst praktisch, wenn um 2 Uhr nachts der Palatschinken-Heißhunger zuschlägt, der Kühlschrank aber kein Ei mehr beherbergt.
Ein Automat kann Geld ausgeben, dann ist er ein Bankomat. Ein weiteres Modell lockt uns in Casinos mit dem Versprechen des ganz schnellen Gewinns. Bei einer Vernissage spuckte kürzlich ein Automat nach Einwurf goldener Münzen Kunstwerke aus. Auf Toiletten finden sich beizeiten Automaten mit Kondomen, Hygieneartikeln und kleinen Sextoys. Hat definitiv auch seine Berechtigung.
Was mir noch fehlt im Automatenangebot sind folgende Exemplare: Der Schlafautomat, der weiche Schlafmasken und Gehörschutz für mich aufbewahrt. Und der Motivations- und Gute-Laune-Automat, der nach Münzeinwurf Probleme löst und glücklich macht. Und welchen Automaten brauchen Sie heute unbedingt?