Benimmregeln für schwarze Schafe
Österreich ist dank VP-Oberhirte Michael Spindelegger um eine Idee reicher. Er verordnet seinen Schäfchen Benimmregeln, die vor Korruption schützen sollen. Für supersaubere Ex-Finanzminister kommen sie freilich zu spät. Spät, aber doch ist auch die Entscheidung für den U1-Ausbau gefallen. Es geht ins beschauliche Oberlaa. Dort wird jetzt gedenk des Pendleransturms schon über das Parkpickerl diskutiert.
Das Forschungsinstitut OGM fischt für den KURIER wöchentlich die größten Aufreger aus dem Internet.
Die Top-3-Ärgernisse der Woche1
Verhaltenskodex für Politiker (2376 Beiträge)
ÖVP-Chef Spindelegger will den Korruptionssumpf in seiner Partei mit einem Verhaltenskodex trockenlegen. Dazu eine Quizfrage von @hedu: "Wenn sich Abgeordnete nicht an Gesetze halten, werden sie sich dann an einen ,Kodex" halten?" 2
U1-Verlängerung bis Oberlaa (1321 Beiträge)
Eine U-Bahn direkt bis in die Umkleidekabinen der Therme Wien. Ein schlechter Scherz, findet Poster Jubilee: "Der einzige Sinn einer U1-Verlängerung wäre eine große Park-&-Ride-Anlage mit direktem Autobahnanschluss."
Parkpickerl (1283 Beiträge)
Währing hat entschieden und verzichtet auf das Pickerl: "Die Währinger haben voll den Durchblick! Besser keinen Parkplatz gratis als keinen Parkplatz gegen Gebühr", twittert Eccovla. "Die Währinger werden sich in Popo beißen", meint hingegen Armin Soyka.Der Top-Aufsteiger der Woche
ORF-Zwangsgebühren (537 Beiträge +237% )
Ab Juni erhöht der Öffentlich-Rechtliche seine Gebühren um 7 Prozent. "Endlich besinnt sich der ORF auf seine Kernkompetenz und macht das Einzige, was er wirklich gut kann: Gebühren erpressen und kassieren", postet Rentier. Alles andere könne man einsparen.Fast zwei Millionen Österreicher nutzen Social Media wie Facebook, Twitter, Internetforen, Blogs und posten Mitteilungen und Meinungen, rund 500.000 davon täglich. OGM hat mit
Web2Watch
ein "Analyse-Tool" entwickelt, das alle Beiträge laufend beobachtet. Für den "Watschenmann" im Samstag-KURIER filtert es wöchentlich alle Ärgernisse der Wiener heraus . Dabei handelt es sich um keine repräsentative Meinungsumfrage.
Infos unter: www.ogm.at