Meinung/Kolumnen/Realitäten

Wohnungspolitik

Konkret soll mehr gebaut werden, als Ziel werden jährlich 48.000 neue Wohneinheiten genannt.

Mag. Ulla Grünbacher
über Wohnungspolitik

Im Jahr 2013 hat die Österreicher kaum ein Thema so sehr beschäftigt wie das Wohnen. Gibt es noch bezahlbare Mietwohnungen? Wird ausreichend Wohnraum gebaut? Bereits im Wahlkampf war das Thema präsent, nun hat es auch Eingang in das Regierungsprogramm gefunden. Ein Kapitel ist wohnungspolitischen Themen gewidmet. Konkret soll mehr gebaut werden, als Ziel werden jährlich 48.000 neue Wohneinheiten genannt. Die Wiedereinführung der Zweckwidmung der Wohnbauförderungsmittel soll dazu beitragen, dass mehr geförderte Wohnungen auf den Markt kommen. Angekündigt wird wieder einmal eine umfassende Wohnrechtsreform. Konkret geht es darum, dass Erhaltungsarbeiten im Mietrecht klar geregelt werden, die Mietzinsbildung soll transparenter und der Betriebskostenkatalog überarbeitet werden. Zur Senkung der gestiegenen Baukosten sollen Baunormen, Baustandards und Richtlinien vereinheitlicht und auf Kosteneinsparungspotenziale durchforstet werden. Interessant ist auch, was nicht im Regierungsprogramm enthalten ist. Fixe Mietzinsobergrenzen etwa fehlen.

ulla.gruenbacher(at)kurier.at