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Von Ulla Grünbacher
Autos werden mittels Carsharing geteilt, die Wohnungen über Couchsurfing. Warum nicht Dinge für Haushalt und Garten?
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Autos werden mittels Carsharing geteilt, die Wohnungen über Couchsurfing. Warum nicht auch Dinge für Haushalt und Garten? In Berlin und Hamburg gibt es bereits Geschäfte, die sich dem Teilen verschrieben haben. Im Leila am Prenzlauer Berg kann man sich von der Bohrmaschine bis zum Waffeleisen alles borgen. Gegen ein Pfand nimmt man die Bohrmaschine mit nach Hause und bringt sie, wenn das Bücherregal an der Wand angebracht ist, wieder zurück. Auch in Hamburg lockt ein Geschäft Kunden an, die nicht alles besitzen wollen. Im Lieber-Leihen-Laden trifft man sich, um Dinge gemeinsam zu nutzen – etwa die Bierzeltgarnitur – und knüpft gleichzeitig Kontakte. Laut ebay besitzt jeder Mensch 54 Gegenstände, die er selten oder gar nicht benutzt. Warum nicht verleihen? Über usetwice.at – die Onlineplattform ist im Dezember 2012 in Österreich gestartet – kann man sich etwa einen Tapeziertisch um zwei Euro pro Tag ausleihen. Oder den Schokoladebrunnen für das Kindergartenfest. Das Motto: Auf nichts verzichten, ohne Dinge daheim zu horten.
ulla.gruenbacher(at)kurier.at