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Die Disziplin heißt Häuser bauen, die mehr Energie erzeugen, als sie selbst verbrauchen.

Mag. Ulla Grünbacher
über den Bau nachhaltiger Häuser

Es ist wie bei der Fußball-WM. Monatelang wird getüftelt und trainiert, es geht schließlich um den Sieg. Der Unterschied zum Fußball: Die Österreicher sind vorne mit dabei. Die Disziplin heißt Häuser bauen, die mehr Energie erzeugen, als sie selbst verbrauchen. Österreich hat sich gegen 200 Bewerber durchgesetzt, gekämpft wird um den Titel, das beste solar-betriebene Haus geplant zu haben. Beim Solaren Zehnkampf im September in Los Angeles errichten 20 Universitätsteams Häuser, diese werden zehn Tage lang auf Praxistauglichkeit getestet. Österreich geht mit Haus L.I.S.I. an den Start. Am Kärntner Weissensee wurde es aufgebaut, von dort in Container verladen und nach Kalifornien verschickt. Das 80 -Einfamilienhaus wurde von einem Projektteam der TU Wien in Holz-Leichtbauweise entwickelt. Es besteht aus Wohnbereich und Servicekern (Küche, Nassraum), die beiden Innenhöfe erweitern den Wohnraum. Umgeben ist das Haus von drehbaren Jalousien, die Ein- und Ausblicke erlauben. Wer in Kalifornien auch immer gewinnen wird, im Bau nachhaltiger Häuser sind wir einen Schritt weiter.

ulla.gruenbacher(at)kurier.at