Junges Wohnen
Von Ulla Grünbacher
Näher am Bedarf ist die Idee eines Investors in Berlin. Er baut ein Studentenwohnheim aus Frachtcontainern.
über Studentenwohnheime
Für Studenten ist es in den großen Universitätsstädten besonders schwierig geworden, eine erschwingliche Bleibe zu finden. Wer keinen Platz im Studentenheim bekommt, muss sich am – teureren – privaten Wohnungsmarkt umsehen. In Deutschland fehlen rund 25.000 Wohnheimplätze bundesweit. Private, profitorientierte Wohnheime gibt es zwar, doch 500 bis 600 Euro im Monat für ein Zimmer kann sich nicht jeder leisten. Näher am Bedarf ist die Idee eines Investors in Berlin. Er baut ein Studentenwohnheim aus Frachtcontainern. Die schmalen Enden der Container sind verglast, die Wände gedämmt. Mit 398 Euro im Monat warm für möblierte 26 auch nicht gerade billig, doch der Andrang ist groß. In Wien baut die Akademikerhilfe ein erstes Premium-Studentenheim nahe der neuen WU. Statt Heimflair mit Gemeinschaftsküchen gibt es moderne Kleinwohnungen. Auch mobile WG-Häuser entstehen, sie sollen auf leeren Grundstücken aufgestellt werden. Die ersten beiden Häuser für 100 Bewohner kommen in die Seestadt Aspern. Die monatliche Miete wird mit 300 Euro begrenzt. Weiter so!
ulla.gruenbacher(at)kurier.at