Allein zu Hause
Von Ulla Grünbacher
Ob freiwillig oder nicht: Das Leben als Single ist teuer. Die Wohnkosten kann man nicht teilen und die Quadratmeterpreise sind auch höher, je kleiner die Wohnung ist.
über den Trend zu Singlehaushalten
Der Anteil der Singlewohnungen am Wohnungsmarkt steigt. Lag der Anteil der Einpersonenhaushalte bei der Volkszählung im Jahr 1971 noch bei 35 Prozent, sind es mittlerweile 46 Prozent. Vor allem ältere Menschen sind davon betroffen. Der Trend zu Single-Wohnungen ist in erster Linie ein Phänomen der Großstädte, am Land spielt er eine untergeordnete Rolle. Ob freiwillig oder nicht: Das Leben als Single ist teuer. Die Wohnkosten kann man nicht teilen und die Quadratmeterpreise sind auch höher, je kleiner die Wohnung ist. Alleine zu wohnen ist aber kein österreichisches Phänomen. In anderen europäischen Städten schaut es ähnlich aus. In Paris beträgt die Single-Rate 50, in Stockholm sogar 60 Prozent. Wien beginnt, den Bedarf an Ein-Personen-Haushalten zu erkennen. Die ersten Smart-Wohnungen sind im Sonnwendviertel in Bau. Sie zeichnen sich durch gute Flächennutzung und kompakte Grundrisse aus. Das bedeutet keine unnötigen Mietkosten für überflüssige Wohnfläche. 2000 Smart-Wohnungen sollen noch heuer bezugsfertig sein und eine Entlastung für den Wohnungsmarkt bringen.
ulla.gruenbacher(at)kurier.at