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Die Woche

Was für eine hinterhältige Finte im Wahljahr aber auch!

Andreas Schwarz
über grüne Radwege

Was so eine Woche an Kuriosa alles zu bieten hat: Ein Minister, dessen Namen bei einer Umfrage kaum wer wüsste, ist laut Umfrage jener, dem die Leut’ am meisten vertrauen – vielleicht hängt das eine mit dem anderen ja zusammen (er heißt übrigens Klug).

Die wahlgezauste FP-Landeschefin Rosenkranz räumt ihren Posten erst, als – schlau! – ein Nachfolger mit selbem Namen, aber nicht selber Verwandtschaft gefunden ist. Letzteres ist angesichts der Fertilität Ersterer (Mechthild, Hildrun, Sonnhild, Volker, Wolf, Alwine, ...) eher überraschend.

Ein Vorschlag der Grünen, Wiens Radwege zwecks höherer Sicherheit einzufärben, wird nicht inhaltlich, sondern politisch zerstritten, weil die vorgeschlagene Farbe Grün ist – was für eine hinterhältige Finte im Wahljahr aber auch!

Michael Spindelegger will Kanzler werden, und alle nehmen diese Finte plötzlich ernst – nur Norbert Darabos nicht. Den kennt man übrigens, weil er als Minister die schlechtesten Umfragewerte hatte. Oder umgekehrt, siehe oben: weil man ihn als Minister kannte ...