Meinung/Kolumnen/Ohrwaschl

Bauch und Bühne

Wenn Arnie heute kommt (und er kommt oft), liegt die Nation ehrfürchtig am Bauch.

Andreas Schwarz
über Schwarzenegger

Nicht auf das, was er tut, sondern was ein Österreicher getan hat, in unser aller Namen sozusagen – ein Skifahrer, ein Autoersatzteileverkäufer oder ein Held in Cinemascope.

Der bis dato Größte war Muskelbilder, Leinwand-Magnet, mäßig erfolgreicher US-Gouverneur, Kennedy-Gespons mit Nanny-Affinität. Jetzt, nach Ende dieser Traum-Karriere, versucht er sich wieder in Sachen Kino und, weil auch PR-Genie, in Sachen Umwelt. Das geht immer. Und das mögen wir.

Zwar gab’s eine Zeit, in der Arnold Schwarzenegger nicht so wohlgelitten war (wegen der Todesstrafe in Kalifornien heißt das Grazer Schwarzenegger-Stadion fad UPC-Arena). Aber das war gestern. Wenn Arnie heute kommt (und er kommt oft), liegt die Nation ehrfürchtig am Bauch, vom Bundeskanzlerbauch abwärts, Fotos inklusive. Fein so. Denn wenn unser Welt-Milliardär Frank Stronach einmal in der Kiste österreichischer Politik-Skurrilitäten verschwunden sein wird, wäre da eine Bühne, auf die wir Arnie gerne höben, oder?