Gruß an die Damen?

Gestern also traf Monsieur Hollande den Papst. Der französische Präsident stammt ja aus streng katholischer Familie. Er hat den Gottes-Auftrag („Seid fruchtbar und mehret euch“) vierfach erfüllt. Allerdings tat er dies in wilder Ehe, und auch mit seiner zweiten nimmt er es nicht so genau – kurzum: ein schlimmer Finger ist er.

Hat ihn der Papst also von Mann zu Mann geknufft und gesagt „ Mi buen amigo, da haben wir ja Probleme am Hals“?

Hat er ihn weltlich bewundert („So fad, und so schöne Frauen“) oder tadelnd Gott zitiert („Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine! Gehilfin machen“).

Hat er vom Sünder Buße verlangt – etwa die Rückgängigmachung der in Frankreich gerade eingeführten Homo-Ehe?

Oder hat er bloß zum Ende des Gesprächs Madame Trierweiler oder Fräulein Gayet (oder gar beiden?) Grüße bestellt?

Denn dass es nur um „internationale Krisen und Streitpunkte“ ging, wie die Agenturen melden, das wollen wir, auch wenn’s bei Kirche und Papst ums Glauben geht, dann doch nicht ganz glauben.