Déjà-vu
Von Andreas Schwarz
Die Wiederholung der Bundespräsidentenwahl muss vielleicht noch vor der Wiederholung quasi wiederholt werden.
über die ständige Wiederholung
Wenn die langen Ferien auch für die Politik vorbei sind, dann macht es einem der Alltag nicht schwer, ihn wiederzuerkennen.
Ein Kanzler verspricht, keinen Schlagzeilen mehr hinterherzuhecheln und schnellatmet der Krone beim fröhlichen TTIP/CETA-Schlagen hinterher.
Die Wiederholung der Bundespräsidentenwahl muss vielleicht noch vor der Wiederholung quasi wiederholt werden, weil’s schon wieder einen Wahlkarten-Pallawatsch gibt.
Facebook-Idioten vergiften die angeblich soziale Netzwelt mit unappetitlichen Gerüchten, weshalb der eine Kandidat öffentlich zum Arzt geht.
Der andere wirbt mit einem Slogan ("Macht braucht Kontrolle"), mit dem vor bald 25 Jahren einer Präsident wurde, aber als Möchtegern-Starker fulminant gescheitert ist.
Und Schulpolitiker geloben landauf, landab, dass in der Schule alles anders werden muss. Alles schon mal gehört?
Déjà-vus. Da darf man sich getrost aufs Déjà-vu der nächsten langen Ferien freuen. Jetzt schon.