Sind ja nur Fußgänger
Von Doris Knecht
Eine dort täglich radelnde Leserin hatte die Qualität der Markierungen beanstandet, die teils kaum mehr zu erkennen sind, was zu gefährlichen Situationen zwischen Fußgängern und Radfahrern führt, und deswegen bei der Gemeinde und dann in der Bezirksvorstehung nachgefragt: Die einen hatten die Zuständigkeit an die andere weitergereicht, die Bezirksvorsteherin hatte geantwortet, wie sehr ihr die Sicherheit des Ring-Radweges am Herzen liege und dass sie leider derzeit kein Geld habe, um sie zu gewährleisten.
Aha. Man fragt sich natürlich, ob Bezirklandbund auch so zögerlich vorgehen, wenn an einer Autokreuzung eine Ampel aus- oder auf der Autobahn ein Richtungsschild umfällt: Leider, das heurige Budget lässt eine Reparatur nicht mehr zu, im nächsten vielleicht. Eher undenkbar. Aber am Ring handelt es sich ja nur um Radfahrer- und FußgängerInnen und deren Probleme: Das ist nun nicht so brisant. First things first. Zuständig ist der Bezirk. Das ist natürlich die nächste Frage, warum die Bezirke für die Instandhaltung von Rad- und Gehwegen zuständig sind. Noch tiefer greift der Einwand von Leser N., der meint, "dass man zuerst eine neue, sichere Radwegführung am Ring ausdiskutieren sollte, bevor man eine neue, nicht rutschige Radwegmarkierung aufbringt!"
Ja, davon war hier auch schon öfter die Rede. Und Ihre Autorin hat an neuralgischen Punkten, wie jenem bei der Universität und in ein paar Nebenfahrbahnen, durch die der Radweg künftig geleitet werden soll, auch bereits Bautätigkeit festgestellt. Nach einem großen Wurf, der die Situation nachhaltig entspannt, schaut das alles allerdings alles nicht aus.