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Jetzt erst Knecht: Tja, das war falsch

Leserin Klara K. möchte gerne eine Wohnung kaufen, und forscht deshalb täglich im Internet nach ihrer Wunschimmobilie. Während einer dieser Suchtouren stieß sie auf die Seite privatimmobilien.at und dort auf ein Inserat, das sie neugierig machte: 82 m² in ihrem Lieblingsviertel, mit Blick in einen Park und: Es handelte sich um eine Privatanzeige, also würde eine Maklerprovision wegfallen.

Das klang alles sehr vielversprechend; es stand nur leider kein Preis dabei: Ein Kasterl informierte Frau K. folgendermaßen: „ Kontaktdaten und Preise sind mit gültigem Abo jetzt 40 Tage sichtbar“. Dieses „Premium-Abo“ kostete 109,90 Euro: Das war Frau K. zu teuer, dennoch klickte sie weiter und stieß auf eine weitere Möglichkeit, nämlich ein Wochen-Abo, das folgendermaßen beworben wurde: „Dieses Abo kann sich jeder leisten! Zugriff auf Kontaktdaten aller Wohnmiet­objekte 39,90!“

Auch dieser Betrag schien Frau K. für eine einzige gewünschte Information zu hoch, da die Wohnung sie aber so sehr interessierte, kaufte sie das Abo und klickte das Inserat mit Passwort und Benutzername erneut an. Und erfuhr: „Mit ihrem aktuellen Abo sind Sie nicht berechtigt, die Kontaktdaten zu diesem Objekt einzusehen! Tauschen Sie jetzt Ihr Abo auf ein Premium-Abo um.“ Um Euro 109,90.

Frau K. beschwerte sich via Mail bei privatimmobilien.at und bekam die Antwort, sie habe eben das falsche Abo bestellt, mit diesem Abo könne sie nur Mietobjekte einsehen, sowie Such­wünsche eingeben. Frau K. wünschte daraufhin das Abo zu stornieren und erhielt keine Antwort mehr. Auf ihre Such­wünsche bekam sie in sechs Tagen genau drei Angebote. Ohne Preise und Kontaktdaten natürlich. Sie wird das Abo eher nicht verlängern.