Meinung/Kolumnen/Knecht

Eine Bitte, aber nicht nur

Vorrang für Kinder!

Doris Knecht
über den Schulanfang

Heute: Schwerpunkt Kinder. Erstens gehen ab morgen die Kinder im Osten wieder in die Schule, deshalb startet der KURIER die VerkehrssicherheitsaktionVorrang für Kinder“. In diesem Kontext sei hier wieder einmal jener Absatz der StVO zitiert, den zahllose AutofahrerInnen längst vergessen haben und von dem viele RadfahrerInnen offenbar noch gar nie gehört haben: „Vermag der Lenker eines Fahrzeuges zu erkennen, dass Kinder die Fahrbahn einzeln oder in Gruppen, sei es beaufsichtigt oder unbeaufsichtigt, überqueren oder überqueren wollen, so hat er ihnen das unbehinderte und ungefährdete Überqueren der Fahrbahn zu ermöglichen und hat zu diesem Zweck, falls erforderlich, anzuhalten.“ „Vorrang für Kinder“ ist also nicht nur eine Bitte: es ist Gesetz.

Zweitens. Die Diakonie bittet um Spenden für jene 134.000 österreichischen Kinder und Jugendliche, deren Eltern offiziell als „arm“ gelten. Das bedeutet auch: Wenig oder gar kein Geld für all die Dinge, die ein Schulkind am Beginn eines Schuljahres so braucht: Schultaschen, Stifte, Sportbeutel, Hefte, Handarbeitskoffer. Dazu kommen noch Kursbeiträge, Essensgeld und anderes. Weil nicht alle Bundesländer armen Familien Schulstarthilfe bieten, bittet die Diakonie Wien um Spenden.

„Aktion Schulanfang“, Konto-Nr. 207477417, BLZ 32 000

Drittens bittet auch die Caritas um Spenden für Kinder – und zwar für jene, die derzeit aus Syrien fliehen. Caritas-Geschäftsführer Klaus Schwertner hat die provisorischen Flüchtlingslager im Libanon besucht und sich ein Bild von der Situation gemacht: mehr als eine Million Menschen ist auf der Flucht. Er hat auch gesehen, dass Spenden dort ankommen, wo sie benötigt werden, und den Hunderten Familien, die täglich die Lagern erreichen, geholfen wird: mit Lebensmittel- und Hygienepaketen, mit Matratzen, Decken und Wasserkanistern. Spenden bitte unter „Syrien“ an die Caritas, Konto-Nr. 404 050 050, BLZ 31000 oder unter www.caritas.at. Danke.