Meinung/Kolumnen/Im Bild

Schlag den Raab nicht

Wenn Raabs Gegenkandidaten chancenlos sind, ist die Show fad

Guido Tartarotti
über "Schlag den Raab"

Schlag den Raab“. Bubenfernsehen, sagt meine Kollegin Anna. Stimmt. Aber sehr unterhaltsames.

Die Sendung hat einiges getan, um den Ablauf zu straffen (nicht zu sehr – es gehört zum Reiz von „Schlag den Raab“, dass die Show scheinbar ewig dauert). So hat man den verlässlich öden Teil am Anfang – die Kandidatenauswahl – drastisch gekürzt. Diese Auswahl dient ja in Wahrheit auch nur einem Zweck: Damit der Sender über Mehrwert-Telefonnummern Geld verdienen kann.

Aber das nützt alles nichts: Wenn Raabs Gegenkandidaten chancenlos sind, ist die Show fad. Diesmal wurde endlich wieder einmal eine Frau ausgewählt. Die Bundeswehr-Soldatin Karoline wirkte zu Beginn wie die ideale Kandidatin: Sportlich, durchtrainiert, gebildet, schlagfertig. Dann gewann sie ganze zwei Spiele und wirkte am Ende nicht einmal sonderlich traurig über die Niederlage. „Schlag den Raab“ heißt derzeit in der Realität „Schlag den Raab nicht“ – und das ist ein Problem.

Unterhaltung total: Raabs Showformate

Alle Inhalte anzeigen