Meinung/Kolumnen/Im Bild

Musik statt Zaun

Musik ist das Gegenteil eines Zauns.

Guido Tartarotti
über singende Straßenkinder und Dagmar Koller.

Versteckt zwischen Tippi Hedren und der Eigenwerbung für den Film „Meine fremde Frau“ konnte man in den „Seitenblicken“ einen kleinen, wunderbaren Beitrag finden. Einen Bericht über das Konzert des Concordia-Kinderchores. Bei diesem Projekt, das auf den unersetzbaren Pater Sporschill zurückgeht, finden Straßenkinder aus Osteuropa in der Musik Halt und Schutz und Sinn. Chorleiter Christian Kolonovits sagte dabei etwas Bemerkenswertes. Nämlich: „Kinder brauchen Nähe, Musik kann Nähe wunderbar transportieren.“

Es war gut, sich wieder einmal daran zu erinnern: Musik ist das Gegenteil eines Zauns.

Und damit wir jetzt nicht nur ernste Dinge besprechen, noch ein Fundstück aus den „Seitenblicken“, der heimlichen Philosophiesendung. Dagmar Koller über ihre Begegnung mit Zarah Leander: „Sie hat mir ein Glas Wodka gegeben und gesagt ,Du brauchst dich nicht mehr einsingen‘. Und sie hat recht gehabt – ich war an dem Abend besser denn je.“