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Im Bild: Und wo war Peter?

... Hürdenlaufen ohne Hürden; ... Bogenschießen ohne Pfeil; ... Turmspringen ohne Wasser.

Es ist beabsichtigt, dass er jetzt eine Träne zerdrückt vor lauter Rührung, der große Moderator Peter Rapp, wenn er dies liest. Das Kompliment soll gleichermaßen ein Weihnachtsgeschenk sein.

Auch wenn „Licht ins Dunkel“ seit Jahrzehnten der Langeweile Tür und Tor geöffnet hat – die Sendung dient dem guten Zweck. Damit hat sie ihre Berechtigung, ein Mal im Jahr. Der gute Zweck heiligt nämlich die Mittel, und die Mittel hießen am gestrigen Heiligen Abend, der fast den ganzen Tag dauerte, Marie Claire Zimmermann, Oliver Polzer und Barbara Sima.

Waren eh brav, die drei, aber ehrlich: Wem hätt’s wehgetan, wenn Herr Polzer daheim bei Frau und Sohn gesessen wäre? Ihm am wenigsten, vermutlich, Eitelkeit ist nicht seine Zier.

So aber musste der große Moderator Peter Rapp daheim sitzen und mitansehen, wie sich der Bundeskanzler in jenen Worthülsen verirrte, die ihm der Bundespräsident ungefragt zurückgelassen hatte.

Welche verirrte Seele hat dem großen Moderator Peter Rapp bloß den Pfeil weggenommen?