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Das Ende ist Traumboot

Ein bisserl tot darf ein Toter schon ausschauen.

Guido Tartarotti
über eiinen Film, den Tod und Hawaii.

Was ist von einem Film über den Tod zu halten, der mit dem Lied „Steig in das Traumboot der Liebe“ endet und in dem gleich zu Beginn das Wort „Intimrasur“ fällt? Viel ist von ihm zu halten. Ein wunderbarer Film ist das. „Vollenden“ heißt er, am Dienstag wurde er im Rahmen von „kreuz und quer“ ausgestrahlt, in der TVthek ist er noch eine knappe Woche zu sehen. Es ging darin um den Alltag zweier Thanatologen, deren Arbeit darin besteht, Tote für die Bestattung herzurichten.

Es war ein ehrlicher und trauriger Film – und gleichzeitig aber auch ein sehr lustiger (das passiert oft, wenn Ehrlichkeit und Trauer zusammentreffen). Natürlich kamen darin weniger Witze vor als im zeitgleich im Einser ausgestrahlten „Willkommen Österreich“. Aber trotzdem konnte man kaum weniger lachen. Ein besonders schöner Satz war dieser: „Ein bissl tot darf ein Mensch schon ausschauen, wenn er tot ist.“ Und man möchte hinzufügen: Und ein bissl lebendig, wenn er am Leben ist. Fahre mit mir nach Hawaii!