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Aber ich glaub an die Liebe

Fußball schauen nachm Schnackseln.

Guido Tartarotti
über die brillanten "Vier Frauen" (plus Todesfälle)

Der drittschönste Satz bei „Vier Frauen und ein Todesfall“ ging so: „I mog des ned, wenn i wen ned kenn. Wer ned von do is, is verdächtig.“

„Vier Frauen und ein Todesfall“ wird oft übersehen. Zu Unrecht: Die Serie ist brillant, und das liegt vor allem an den Drehbuchautoren Uli Brée („Vorstadtweiber“) und Rupert Henning (dessen jüngster Österreich-„Tatort“ zu Recht Quotenrekorde brach). Die neuen Folgen sind krass satirisch, voll von trauriger, kluger Komik, funktionieren aber auch als Milieu-Krimis sehr gut.

Der zweitschönste Satz ging so: „Ich will wie jeder geistig halbwegs normale Mensch Fußball schauen nachm Schnackseln und nicht deppert in die Luft fliegen.“

Die Qualität der Serie liegt aber auch an den Darstellern, etwa an der hinreißenden Miriam Stein, die auch in „Das Team“ positiv auffällt.

Und der schönste Satz: „Ich bin über 60 Jahre, ich hab ein Kind verloren, ich sauf wie ein Loch, ich hab ein Puff, aber ich glaub an die Liebe."