Meinung/Kolumnen/GesMBH

Ges.m.b.H.: Um die Wurst

Sehr oft, wenn man den Medienmanager Mahr im Fernsehen beobachten kann, steht ihm seine sehr aparte Frau, Frau Katja Burkard, zu Seite. Insbesondere in jüngster Zeit, wo man Herrn Mahr immer wieder über aktuelle Gastronomiefragen referieren hören konnte. So soll es sich Mahr nicht nehmen lassen, allerlei einheimische Delikatessen im Handgepäck nach Deutschland zu exportieren, dies einzig und allein zum Zwecke, unsere Nachbarn kulinarisch zu missionieren. Auch seine Frau, so versicherte er kürzlich bei "Seitenblicke", würde dazu eingesetzt, "Strudl" in adäquate Teile zu zerteilen. Frau Burkard bestätigte dies, aber sie sagte nicht "Strudl", sondern das ungewohnte "Strudel". "Ja wenn schon", höre ich die Leserbriefschreiber stöhnen, aber es ist nicht völlig auszuschließen, dass ein "Strudel" auch anders schmeckt als ein "Strudl". Wie oft haben wir schon im Chianti einen herrlichen Chianti gekauft und kaum zu Hause davon probiert, hatte er an Eleganz verloren. Wenn Herr Mahr also in Wien einen Strudelteig zieht, ist es noch lange nicht gesagt, dass dieser auch in Köln zieht. Keiner soll die Aura der Umgebung unterschätzen: Wer einmal einen Lipizzaner in der Winterreitschule ritt und dann genau das gleiche Tier im Pferdekarussell im Wurstlprater, weiß, wovon ich spreche. Und wenn wir schon beim Wurstl- oder Wurstelprater sind, beim Strudl oder Strudel- schauen wir einmal, wie viele Einträge wir im Internet bezüglich "Wurstlprater" und wie viele wir für "Wurstelprater finden. Gesagt, getan. Frau Burkard ist frei von aller Schuld. Einladungen, Beschwerden, Hinweise: karl.hohenlohe(at)kurier.at